Blog

Der Unterschied zwischen SWIFT, BIC & IBAN

10 Jan 2022 - Categorie: Blog /
wat swift bic
  • SWIFT ist ein Kommunikationssystem, das zwischen Banken genutzt wird. Sie finden die SWIFT-Nummer meistens im Impressum Ihre Bank.
  • Der BIC dient dazu, eine Bank genau zu identifizieren. Er hat seit 2008 die Bankleitzahl abgelöst.
  • Die IBAN ist die internationale Version einer Kontonummer und dient dazu, dass Konten auch beim grenzübergreifenden Zahlungsverkehr richtig zugeordnet werden können.
  • Der SWIFT-Code bzw. die SWIFT-Nummer und die BIC bezeichnen das Gleiche und können daher synonym verwendet werden.
  • Zum Finden von der IBAN und dem BIC müssen Sie einen Blick auf Ihre Bankkarte werfen. Sie finden beide Nummern auf der Vorder- oder Rückseite Ihrer Karte.

Bei den Begriffen SWIFT, BIC und IBAN herrscht häufig Unklarheit bei den Bankkunden. Oftmals werden die Begriffe synonym verwendet und die Kunden wissen am Ende nicht, welche Nummer nun welche Bedeutung hat. Daher ist es wichtig, den Unterschied zwischen den Begriffen zu kennen. Wir klären Sie über die Bedeutung von SWIFT, BIC und IBAN auf.

Was ist die SWIFT-Nummer?

Bei SWIFT handelt es sich um ein Kommunikationssystem, das Banken zur Identifizierung von anderen Banken und Finanzinstituten verwenden. So gesehen bezeichnet der Begriff SWIFT ein System, das von der gleichnamigen Organisation (Society of Worldwide Interbank Financial Telecommunication) ins Leben gerufen wurde und keine Nummer. Allerdings gibt es sehr wohl eine SWIFT-Nummer.

Die SWIFT-Nummer erfüllt den gleichen Zweck wie der BIC: Sie dient Banken und anderen Kreditinstitutionen dazu, Zahlungsträger und -empfänger genau identifizieren zu können. Für Zahlungen oder Überweisungen wird die SWIFT übrigens nicht verwendet; sie dient nur als Mittel der Identifikation. Ebenfalls interessant: Nicht jede Bank nimmt am SWIFT-System teil. Da es sich um keine Regierungsorganisation handelt, ist der Beitritt zu SWIFT für Banken und Finanzdienstleister freiwillig.

Sie finden die SWIFT-Nummer übrigens weder auf Ihrer Bankkarte, noch in Ihrem Bankkonto. Um die SWIFT-Nummer Ihrer Bank herauszufinden, müssen Sie in den meisten Fällen im Impressum Ihrer Bank nachschauen - sofern Ihrer Bank am SWIFT-System teilnimmt. Im Impressum finden Sie Angaben zur SWIFT-Nummer und könne sie direkt kopieren, wenn Sie die Nummer benötigen.

Was ist die BIC?

Der BIC Code (Bank Identifier Code) ist eine einmalige Nummernfolge, die sich aus verschiedenen Zahlen zusammensetzen. Die Kombination der Zahlen lässt eine zweifelsfreie Identifikation der Bank zu. Insgesamt enthält ein BIC elf Stellen und setzt sich wie folgt zusammen:

  • Die ersten vier Stellen sind der Code der Bank. Der Code wird durch die Bank selbst bestimmt und ist für jede Bank einzigartig.
  • Die fünfte und sechste Stelle stellen den Ländercode dar. Sie beziehen sich auf den Sitz der Bank, beispielsweise DE für Deutschland oder AT für Österreich.
  • Die siebte und achte Stelle beziehen sich auf den Ort oder die Region der Bank. Da viele Banken Filialen und Niederlassungen in verschiedenen Städten haben, sind diese Ziffern ebenfalls wichtig. Beispielsweise wäre hier die Sparkasse zu nennen, die es sowohl als Sparkasse KölnBonn, aber auch als Sparkasse Berlin gibt. Daher erhalten beide Niederlassungen eine eigene Kennzeichnung.
  • Die letzten drei Stellen beziehen sich ebenfalls auf die Filiale, sind allerdings optional. Bei einigen Banken werden diese Ziffern mit den Stellen sieben und acht zusammen für jede Filiale festgelegt. Somit dienen die letzten fünf Ziffern allesamt zur Bestimmung der Filiale.

Sie finden den BIC in der Regel auf Ihrer EC-Karte. Bei den meisten Karten ist sie auf der Rückseite zu finden, oftmals zusammen mit der IBAN Nummer. Seit 2008 hat der BIC die Bankleitzahl (BLZ) abgelöst. Allerdings findet man auf Bankkarten nach wie vor die BLZ, da diese immer noch einen Sinn hat: So kann die BLZ dazu genutzt werden, mithilfe von Online-Tools den BIC der jeweiligen Bank ausfindig zu machen. Auch bei der IBAN kommt die Bankleitzahl nach wie vor zum Einsatz.

Was ist die IBAN?

Die IBAN dient dazu, Konten auch im internationalen Zahlungsverkehr eindeutig identifizieren zu können. Obwohl die IBAN rein theoretisch für alle Länder verfügbar ist (da es für jedes Land einen einzelnen Code gibt), wird sie fast ausschließlich in Europa verwendet. Aufgrund ihrer Länge ist die IBAN zwar nicht sonderlich beliebt, wird aber regelmäßig verwendet. Daher sollten Sie sich Ihre IBAN entweder merken oder gut notieren, um sie immer griffbereit zu haben. Alternativ können Sie auf Ihre Bankkarte schauen; dort befindet sich die IBAN entweder auf der Vorder- oder Rückseite.

Die IBAN setzt sich wie folgt zusammen:

  • Am Anfang der IBAN kommt immer das Länderkürzel (in Buchstaben), dass sich auf den Sitz des Finanzinstitutes bezieht. Bei einer deutschen Bank wäre das beispielsweise DE, während eine Bank mit Sitz im Vereinigten Königreich mit GB startet.
  • Die folgenden beiden Ziffern dienen als Prüfziffern. Diese Zahlen sollen die Legitimität des Kontos überprüfen. Dahinter steckt ein kompliziertes System, das die Banken aus Sicherheitsgründen nicht erklären oder aufschlüsseln.
  • Alle nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf das jeweilige und dienen als Kontoidentifikation. Dafür wird zunächst die Bankleitzahl genannt, gefolgt von der Kontonummer.

Je nach Land kann die IBAN unterschiedlich lang sein: Bei deutschen Konten ist sie etwa 22 Stellen, in Österreich 20 Stellen und in der Schweiz 21 Stellen lang. Somit ist die IBAN im Gegensatz zu SWIFT-Code und BIC für jeden Kunden anders, da die Kontonummer eine Rolle spielt.

Welche Nummer benötige ich für welche Situation?

Jetzt kennen Sie die Bedeutung von SWIFT, BIC und IBAN. Wann aber benötigen Sie welche der drei Nummern?

Den SWIFT-Code werden Sie wahrscheinlich nur in äußerst seltenen Fällen benötigen. Manchmal kommt es vor, dass Sie bei der Angabe eines Bankkontos nach dem SWIFT-Code Ihrer Bank gefragt werden. Da allerdings nicht alle Banken einen SWIFT-Code haben, wird der BIC deutlich öfter verwendet. Auch bei Überweisungen ins außereuropäische Ausland benötigen Sie meistens den BIC, da die IBAN hier nicht ausreicht.

Etwas anders sieht es bei der IBAN aus. Höchstwahrscheinlich nutzen Sie die IBAN jeden Tag - ohne es zu wissen. Denn für Lastschriften, Daueraufträge und andere Zahlungen ist die IBAN mittlerweile der internationale Standard. Vor allem beim SEPA-Lastschriftmandat erfolgt die Abbuchung in der Regel anhand der IBAN. Auch bei einer Überweisung müssen Sie meistens die IBAN des Zahlungsempfängers angeben.

Die Begriffe SWIFT, BIC und IBAN können durchaus für Verwirrung sorgen. Denn im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Worte oftmals synonym verwendet, obwohl sie doch verschiedene Bedeutungen haben. Nun kennen Sie aber den Unterschied zwischen den Begriffen und wissen genau, welche Nummern für Sie wichtig sind.



Cookiebeleid

We gebruiken cookies om u de best mogelijke browse-ervaring te bieden en om te begrijpen hoe u onze site gebruikt. Door op "Accepteren" te klikken, accepteert u deze cookies. U kunt uw voorkeuren op elk moment wijzigen - en er meer over te weten komen - door te volgen deze link